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Chanson discréte
J.J. Froberger, L. Berio, S. Sciarrino, T. Hosokawa
Winter&Winter
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Neue Zeitschrift für Musik
Froberger komponierte für Clavier - Teodoro
Anzellotti setzt dessen Werke auf dem Akkordeon in eine andere,
sozusagen dem Boden nähere Klangbetrachtung um. Er zelebriert
förmlich die Basis, die Gesten und die Effekte der Diskretion
auf einem Instrument, das eher einer verwegenen, robusten, ja, hinausposaunenden
Kategorie angehört. Vor allem eine Musik, die zu schweben scheint,
auf einem normalerweise der populären Musik zugeordneten Instrument
zu spielen, ruft geradezu nach kleinen Fallenstellereien und in
den klaren Weg hinein ragenden Widerhaken. Dem entgeht Anzellotti
mit souveräner Meisterschaft, weil er den Froberger-Kompositionen
die Identität belässt, die der Komponist auf dem Clavier
festgelegt hat.
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Musikalische Wertung: 5
Technische Wertung: 5
Repertoirewert: 5
Booklet: 5
Gesamtwertung: 5
Empfehlung des Monats
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Fono Forum
Der Akkordeonist Teodoro Anzellotti zeigt einmal mehr, dass unsere
Gegenwart mit der strikten Barockmusik mehr anzufangen weiß
als mit den Sehnsüchtigen der Romantik. Das Zwiegespräch
zwischen Froberger und den Tonsetzern der Gegenwart ist auch ein
Dialog zwischen Gewissheit und Frage, zwischen Zuversicht und vorsichtig-bangem
Tasten - aber auch einer zwischen Melancholie und beklemmender Zerrissenheit.
Das Anzellotti bei seinem feingeistigen Ausflug sein Instrument
wie eine Orgel klingen lässt, kommt nicht von ungefähr.
Beide Instrumente weden schließlich vom Luftzug in Gang gesetzt.
Musik *****
Klang *****
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Deutschland Radio
Artistische Geste, finale Verzierung, unvermittelter Absturz ins
Nichts. Vorausahnbar und doch überraschend nimmt die Musik
ihren Lauf. Das Melancholische an ihr beschwört geistige Nähe
- die Harmonik verweist unbestechlich darauf, dass die Komposition
einem Jahrhundert entstammt, in dem das Instrument, auf dem sie
erklingt, noch lange nicht spruchreif war. Komponist Johann Jakob
Froberger, geboren 1616 in Stuttgart, setzt seinerseits mit dem
Tombeau sur la mort de Monsieur Blancheroche einem Lautenisten-Kollegen
ein Denkmal, der einem Unfall erlag. Dokumentation und Diskretion
halten sich in Frobergers Tongirlanden die Waage - die barocke Ornamentik
merzt scheinbar alles Persönliche aus. Die Anlässe seines
Komponierens hingegen - der Tod des Kollegen; die Klage, beraubt
und von Soldaten verprügelt zu werden; das Nachsinnen gar übers
eigene Sterben - wirken ungewöhnlich privat. Derlei auf dem
Akkordeon darzubieten, rückt die 350 Jahre alte Musik seltsame
nahe. Teodoro Anzellotti bringt sie auf dem Popularmusik-Instrument
auf eine ästhetische Höhe.
Chanson discrète, so der Titel
des Albums. Werke verschiedener Jahrhunderte und somit auch verschiedener
kompositorischer Sprachen zu kombinieren, ist auf dem Musikmarkt
zwar noch immer der Ausnahmefall, heute aber schon kaum mehr sonderlich
provokativ. Hier allerdings tritt eine extravagante Kopplung zu
tage: Denn Anzellotti, unbestrittener Spezialist für dezidiert
neue Musik, stellt dem barocken Melancholiker Froberger seine, Anzellottis
Zeitgenossen Berio, Hosokawa und Sciarrino zur Seite - wobei der
dominierende Geist der Gegenwartswerke gleichfalls ein introvertiert
sinnender ist. Der italienische Instrumentalist realisiert alle
drei Kompositionen mit Spürsinn für Farben und Gesten
und zeigt dabei faszinierende Klangwelten auf. Konzeptionelles Gerüst
und musikalischen Rahmen der Platte geben vier Stücke von Johann
Jakob Froberger, die Mitte des 17. Jahrhunderts für Tasteninstrumente
entstanden.
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Klassik.Magazin
Die Gabe der Diskretion geht auch im zunehmend marktschreierischer
werdenden Klassikgeschäft immer mehr verloren. Das Unspektakuläre
will eben lauthals angepriesen werden, da es aus sich selbst heraus
keine Aufmerksamkeit zu erregen imstande ist. Umso angenehmer sind
die raren Ausnahmen die unter dem Wildwuchs des Schrillen ungehindert
wachsen und gedeihen. Die Produktionen aus dem kleinen Hause Winter
& Winter sind schon aufgrund ihrer haptischen Schönheit
ein Indiz für das ganz Andere, das Musik letztlich hörenswert
macht. Teodoro Anzellotti, Ausnahmeakkordeonist der ersten Stunde,
hat nun bei Winter & Winter eine neue Einspielung veröffentlicht:
Chanson discrète.
Anzellotti hat unzählige Komponisten zu neuen Werken für
das klischeebehaftete Akkordeon animiert, auch davon kündet
diese Produktion. So erklingen hier Luciano Berios dreizehnte Sequenza
(Chanson), Toshio Hosokawas 'Slow Motion' und Salvatore Sciarrinos
'Vagabonde blu', im Wechsel mit Canzonen Johann Jakob Frobergers.
Diskretion war für Froberger und seine Zeitgenossen nicht
nur eine grundsätzliche Lebensart sondern auch eine Spielanweisung.
'Avec discrétion' findet sich häufiger in seinen Lamentos,
den Meditationen der Melancholie, von denen drei hier veröffentlicht
sind. Mit Diskretion verbreitete er auch seine Kompositionen, die
er aus Angst vor falscher Wiedergabe häufig zurückhielt.
Dennoch war Froberger bis in die Mozartzeit gerühmt wegen seiner
eigentümlichen musikalischen Erzählkunst, der Gabe, 'auf
dem blossen Clavier ganze Geschichten' wiederzugeben.
Diese schwermütigen Geschichten spielt Anzellotti mit dem
ihnen angemessenen Augenzwinkern, wenn etwa im 'Tombeau sur la mort
de Monsieur Blancheroche' eine ins Nichts herabgleitende Tonfolge
den letzten Moment eines durch einen Treppensturz zu Tode gekommenen
Freundes nacherzählt. In einer anderen Klage - 'darüber,
dass ich ausgeraubt wurde' - wird der Interpret aufgefordert, das
Werk mit 'Diskretion' zu spielen, und 'besser, als die Soldaten
mich behandelt haben'. Anzellotti kommt dieser Aufforderung in jedem
Moment nach und gibt eine unprätentiöse und dabei zutiefst
wahrhaftige Version von Frobergers Kabinettstückchen zum Besten.
Sein Akkordeon wird dabei zu einem Instrument von großartiger
Polyphonie und nuancenreichen Farben, die menschliche Stimmungen
fern von jedem Schifferklaviergestus in Musik übersetzt.
In der Tradition der Frobergerschen Canzona, die direkt aus dem
Leben gegriffen scheint, steht Luciano Berios Sequenza XIII, in
enger Zusammenarbeit mit Teodoro Anzellotti entstanden. Das klar
strukturierte Werk wird als ein 'Chanson' für Akkordeon realisiert,
das die populär-musikalische Bedeutung des Instrumentes bewusst
nicht ausklammert, wenn es etwa auf die vorfabrizierten Akkordkoppelungen
der linken Hand zurückgreift. Anzellotti erweckt Erinnerungen
an die 'Begleitung der Melodien bei Landpartien, an die Lieder der
Arbeiterklasse, an Nachtclubs, argentinische Tangos und an den Jazz'
und man merkt, dass Berio in seiner Jugend Schlagzeuger in einem
Akkordeonorchester war.
Toshio Hosokawas 'Slow Motion' ist eine Hommage an das japanische
Gagaku-Theater, dessen zeremonielle Bewegungen eine Entdeckung der
Langsamkeit und somit wieder der Diskretion darstellen. Von ähnlicher
Intimität ist Salvatore Sciarrinos 'Vagabonde Blu', das mit
seinen zarten, tönenden Punkten den Atem des Instrumentes hörbar
macht. So verschmelzen zuletzt Spieler und Instrument zu einer atmenden
Symbiose und bescheren dem Hörer ein tiefes künstlerisches
Erlebnis. In Teodoro Anzellotti wird die Erzählkunst eines
Johann Jakob Froberger an einer anderen Klaviatur wieder lebendig.
Zugleich lässt uns diese Musik hörend einen Blick auf
die Klaviatur des Lebens werfen.
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Vivi felice!
Donenico Scarlatti - 15 Sonaten
Winter&Winter |
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Fono Forum
Unter dem Motto "Vivi felice!"
hat Anzellotti 15 Sonaten seines italienischen Landsmann ausgewählt.
In seiner delikaten Darbietung setzt er diese Aufforderung musikalisch
hervorragend um. Er vermag seinem Instrument die prägnante
Charakteristik von Scarlattis raffinierten Affekt-Miniaturen abzugewinnen.
Mit rhythmischer Genauigkeit, erregender Farbigkeit und einer wirkungsvollen
Dramatik trifft er exakt die Gestimmtheit jeder Sonate. Nur wenigen
Interpreten, ob Cembalisten oder Pianisten, dürften so überzeugende
Deutungen gelungen sein.
Interpretation *****
Klang *****
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Basler Zeitung
Und hier noch die vielleicht schönste "Klavier"-
CD der Saison - für Akkordeon: Teodoro Anzellotti Einspielungen
von 15 Sonaten Domenico Scarlattis. Diese in der Neuen wie
der Alten Musik bewanderte Interpret verwandelt die Scarlatti´schen
Kleinodien mit einer so wachen Musikalität seinem Instrument
an, dass man das Wort Transkription kaum in den Mund nehmen mag.
Lyrik, Virtuosität, Klangfarbenkunst - alles ist da in verschwenderischer
Fülle präsent. Eine wunderbare Entdeckung.
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Klassik heute
Teodoro Anzellotti hat der Welt des modernen Akkordeon zahlreiche
unerhörte Facetten erschlossen, wichtige Kompositionen angeregt
und uraufgeführt - aber nicht immer ist der klassisch geschulte
Hörer in der Lage, das ungewöhnliche virtuose Spektrum
und interpretatorische Niveau des Ausnahme-Akkordeonisten zu würdigen.
Dazu gibt es nun diese musikalisch nicht minder abwechslungsreiche
Scarlatti CD Gelegenheit, die von der ersten bis zur letzten Phrase
unter Hochspannung steht, dabei aber locker und natürlich bleibt,
wie es diese immer sonnig-mediterrane, gelegentlich melancholische
Musik verlangt. Der klangliche Innenraum des Akkordeons, seine Transparenz
und sein schwereloses Pulsieren läßt schnell vergessen,
daß es sich um Cembalomusik handelt. Die Brandbreite an agogischen
und dynamischen Facetten, ein bei allem Farbenreichtum höchst
prägnanter Ton und ein diffiziles Ausloten von Haupt- und Nebenstimmen
machen das Hören zu einem hinreißendem Erlebnis.
Klassik heute Empfehlung
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BBC Radio 3
A very unusual cd gave me as wide a smile as that Mikail Pletnev
recital; it´s from that maverick German label Winter&Winter,
wo never seem to see any point in recording things the way they´ve
been done to a really scary Italian accordionist! Brillant! The
accordion playing of Teodoro Anzellotti, stunning playing, a really
satisfying cd.
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Neue Züricher Zeitung
Und immer wieder ist der gebürtige Apulier auf der Suche nach
Erweiterung des - zumal in zurückliegenden Epochen schmalen
- Repertoires. Dabei ist er nun bei Domenico Scarlatti und seinen
Klaviersonaten gelandet, deren Virtuosität er sich mit vernehmbarer
Lust bemächtigt. Aus den kurzen, temperamentvollen Stücken
mit ihren beharrlich insistierenden Repetitionen zaubert Anzellotti
faszinierende Klanggemälde von teilweise fast schon sinfonischer
Opulenz hervor. Dabei entwickelt er auch ein hervorragendes Gespür
für die dramatischen Aspekte dieser Musik, die im vergleichsweise
dürren Klangbild des Cembalos oftmals auf rhythmischen Aspekt
beschränkt bleiben.
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A Tempo
Auch auf seinem neuesten Album bringt Anzellotti wieder erstaunlich
neue Töne aus altbekannter Musik hervor. Scarlattis Cembalo-Sonaten,
klingen auf seinem Akkordeon unerwartet frisch und modern, und so
virtuos wie auf dieser Aufnahme habe ich ein Akkordeon selten gehört.
Es macht Spaß Anzellotti zuzuhören und dabei immer wieder
neue Seiten von Scarlattis Musik zu entdecken, die ja in sich schon
zweierlei Elemente enthält: die elegante, höfische Tanzmusik
des Barock und darunter immer wieder eine Schicht spanischer Volksmusik,
und dieses unbändige, freudige, tänzerische Element kommt
in Anzellottis Akkordeoninterpretation besonders stark heraus.
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Badische Zeitung
Anzellotti lässt auf derart virtuose Weise Kunst- und Volksmusik
des Barock, italienischen Melos, spanische Rhythmik und manche Arabeske
ineinander fließen und nebeneinander stehen, dass man meinen
möchte, die Musik trage einen durch einen weiten bunten Kosmos.
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WOM Journal
Das Akkordeon wird zum Shooting Star der Klassik - dank der Kunst
von Teodoro Anzellotti
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Taz
Mit Leichtigkeit und Souveränität gelingt es Teodoro
Anzellotti die mehr als 350 Jahre alten Stücke seines Landsmanns
auf so überzeugende Weise zu intonieren, als wären sie
fürs Akkordeon geschrieben worden.
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Leos Janacek
Auf verwachsenem Pfade I, II
Erinnerung
Zum Andenken
Drei mährische Tänze
Winter&Winter
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Fono Forum
Das Verfremdungen zuweilen den Blick auf Eigentümlichkeiten
schärfen, ist bekannt. Teodoro Anzellotti hat sich zum Sachwalter
solcher musikalischen "Verkleidungen" gemacht. Er überträgt
Stücke der Meister auf sein Instrument: Satie und Scarlatti
gehörten in der Vergangenheit zu den Hinterfragten. Dabei ging
es - und das macht die Qualität dieses unvergleichlichen Musikers
aus - nie um billigen Effekt, um Entlarvung oder Zerstörung
im Sinne einer Dekonstruktion. Anzellotti hat ein sicheres Gespür
für die konstrucktive Qualität der vorgelegen Musik, verbeugt
sich mit seinem Spiel vor ihr. Diesmal geht es um Janácek.
Anzellotti führt seine Werke in all ihrer brüchigen, oft
widersprüchlichen Haltung als zutiefst moderne Kompositionen
vor. Und sein Instrument, dem Anzellotti die unterschiedlichsten
Farben entlocken kann, eignet sich hervorragend dafür. Auch
die Nähe Janáceks zur Folklore erhält durch das
Akkordeon eine sinnfällige Dopplung. Kein Geringerer als Milan
Kundera hat in einem Essay darauf hingewiesen, dass sich Janáceks
Stücke als Mini-Dramen zwischen verschiedenen Charakteren lesen
lassen. Genau diese Vielstimmigkeit (Janácek untersuchte
Sprachmelodien und machte sie zur Grundlage seiner Musik) greift
Anzellotti auf, zelebriert sie geradezu.
Interpretation *****
Klang *****
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Der Tagesspiegel |
Leos Janacek |
Wer "Auf verwachsenem Pfade"
wandelt, der sucht eine Heimat in seiner Vergangenheit, von der
er weiß, dass er sie nie finden wird. Trotzdem schreitet er
weiter voran - und formt, was er sieht, mit jedem Tritt zu einer
Landschaft der Sehnsucht. Leos Janaceks seismografisch genauen,
aufregend offen gestalteten Klavierzyklus hat der italienische Akkordeonist
Teodoro Anzellotti durch die Stimmzungen und Resonanzböden
seines Instruments geschickt. In melancholischer Klarheit, sanft
und wunderschön strömen die musikalischen Miniaturen dahin
- und Welten öffnen sich. Nie war es verlockender, "Auf
verwachsendem Pfade" zu wandeln.
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John Cage
John Cage - Dream
Souvenir
Cheap Imitation
Winter&Winter
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Musik&Theater
mit sicherem Gefühl für die unbestimmten Tondauern und
Phrasierungen in unaufdringliche Spannungszustände gebracht.
In seinen Händen ist das Akkordeon ein idealer Klangpartner
für diese Tänze.
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Pizzicato, Luxembourg
Er hat dem Akkordeon sozusagen sein Adelsprädikat verschafft.
...das phänomenale Spiel des Interpreten mit seinem Sinn für
Klangfarben und feinste Schattierungen. Er entdeckt an diesen Stücken
immer etwas Neues und kann es brillant weitervermitteln.
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Crescendo
Beeindruckend, wie souverän Anzellotti jene Parts handhabt,
die der Verantwortung des Ausführenden überlassen bleiben
und gleichzeitig den Anschein größtmöglicher Objektivität
bewahrt. Ganz im Geiste Gages.
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Fono Forum
Das ist sicher einer der schönsten Einspielungen des Akkordeon-Virtuosen
Teodoro Anzellotti. Cage, Anzellotti und zwischendrin Satie: ein
unschlagbares Gespann. Einmal mehr macht uns Anzellotti träumen.
Interpretation*****
Klang*****
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Jazzzeit, Austria
Teodoro Anzellotti hat mit seinem Akkordeon geschafft, was beinahe
unmöglich erscheint: Er brachte das Instrument innerhalb weniger
Jahre als fixen Bestandteil auf die Bühnen der Neuen Musik,
animierte dutzende Komponisten Werke für ihn zu schreiben -
in seinem Repertoire findet man das "Who is Who" der Neuen
Musik-, er transkribierte einfühlsam ältere Musik für
sein Instrument und ermöglichte so noch nie gehörte Interpretationen.
Der Reiz des Akkordeon liegt in seinem vielschichtigen Klang und
er kommt in Cageschen Stücken wunderbar zum Tragen.
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Matthias Pintscher
Figura I für Streichquartett und Akkordeon
Figura III für Akkordeon Solo
Denier espace für Cello und Akkordeon
Arditti Sreichquartett
Rohan de Saram
Winter&Winter
Deutscher Schallplattenpreis
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Stuttgarter Zeitung
Eine CD, die nicht zuletzt auf Grund der fabelhaft dicht und technisch
brillant musizierenden Darstellung durch den Akkordeonisten Teodoro
Anzellotti und das Arditti Quartett herausragt aus den Veröffentlichungen
mit neuer Musik.
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Rondo
Ein Gedicht möchte man schreiben oder ein Bild malen beim
Hören dieser Töne. Fein, zart, poetisch entfalten sie
sich. Sie verändern die Atmosphäre, sie durchdringen den
ganzen Raum. Teodoro Anzellotti und das Arditti Quartett sprechen
Pintschers Sprache, weil sie ihre Instrumente bis in die letzten
Winkel kennen. Pintscher sucht nach ihren filigranen scheuen Seiten
und lotet sorgfältigst die Proportionen und Klangverhältnisse
aus. Das Akkordeon atmet in leiseste Winkel hinein, die Streicher
werden auf Wesentliches reduziert. Eine Entdeckung feinsinniger
magischer Klangmomente.
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Fono Forum
... Große Musik ist das - generös, verschwenderisch
gespielt.
Interpretation ** * * *
Klang * * * * *
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stadtbibliothek.graz.at
"Seien wir Künstler, ohne es zu wollen. Die Idee kann
auf die Kunst verzichten. Mißtrauen wir der Kunst: Oft ist
sie nur Virtuosität." Ein Ausspruch Saties, der gleichsam
als Parole für populäre, alternative und nicht akademische
Anforderungen stellende Musik gelten könnte. Der 1925 verstorbene
französische Komponist hatte Visionen. Als immer aneckender
Exzentriker schrieb er für seine Zeit formal undurchschaubare
Stücke, machte sich über seriöse Kollegen in grotesker
Weise lustig und nahm die heere Kunst bei jeder Gelegenheit aufs
Korn, schrieb als Reaktion auf den Vorwurf der Formlosigkeit seiner
Kompositionen die "Drei Stücke In Form Einer Birne",
rüttelte mit dem bizarren Programmstück "Le Parade"
an den Nerven seines ohnehin nicht vorhandenen Publikums. Bis dato
nur am Piano dokumentiert, wartet nun der italienische Akkordeonist
Theodoro Anzellotti, hochdekoriert durch seine Arbeiten mit den
wichtigsten zeitgenössischen Ensembles, mit der wohl ersten
Interpretation des Klavierwerkes Erik Saties mit Akkordeon auf.
Orientiert an Originalnoten (bis hin zu Spielanweisungen des Komponisten),
fördert Anzellotti neue Stimmungen zutage, läßt
das Plätschern des Klaviers vergessen und den schwebenden Charakter
vieler Stücke, so z. B. der "Gnossienne No. 1", in
den Vordergrund rücken. Eine vorher nicht gehörte Wärme
wohnt in der "Petite Ouverture À Danser". Die nostalgische
Färbung des Akkordeontones schlechthin rückt diese wunderschöne
"Winter & Winter"-Produktion ganz nah an den Hörer
und rangiert schnell im Programm des Münchner Labels neben
Ernst Rejseggers "Colla Parte" und Uri Caines "Wagner
e Venezia", was das Ambiente angeht. Begeisternd
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